1) Tierversuche sind ethisch nicht vertretbar
Es gibt in der Ethik einen Schlüsselsatz, der bei Tierversuchen einfach umgekehrt wird: Was du nicht willst, das man dir tut, das füg halt einem anderen zu.
Tiere sind fühlende und empfindsame Lebewesen, welche genauso wie wir, Schmerzen und Angst empfinden können und nicht leiden wollen. Die intelligenten und leidensfähigen Tiere werden im Tierversuch zu unserem Zweck misshandelt, gefoltert und getötet. Gesamthaft leiden und sterben in der Schweiz pro Jahr um die 600’000 Tiere in Versuchslaboren. Sie werden vergiftet, mit Krankheiten infiziert, verstümmelt, verbrannt, enormen psychischen Stress ausgesetzt, mit Nahrungs-, Wasser oder Schlafentzug gequält oder zwangsernährt. Alle 50 Sekunden stirbt ein Tier in einem Schweizer Tierversuchslabor. Nicht mitgezählt sind die sogenannten «Überschusstiere“, welche die Anzahl der «verbrauchten» Tiere auf über eine Million ansteigen lassen. Diesen Tieren werden für Versuche Gendefekte angezüchtet (beispielsweise Krebsleiden), um entsprechende Medikamente zu testen. Tiere, welche den gewünschten Defekt nicht oder ungenügend aufweisen, werden entsorgt.
Folter und Mord ist niemals zu rechtfertigen – egal um welche Spezies es sich handelt!
2) Tierversuche hemmen den medizinischen Fortschritt
In Tierversuchen fällt etwa ein Drittel der experimentellen Medikamente durch, da diese für den Menschen als nicht wirksam oder als zu gefährlich eingestuft werden. Aufgrund der mangelnden Übertragbarkeit von Tierversuchen auf den Menschen sind diese Ergebnisse irreführend. Viele wertvolle Substanzen gehen verloren, da sie frühzeitig aussortiert werden aufgrund des gescheiterten Tierversuchs. Diese im Tierversuch aussortierten Substanzen geraten in Vergessenheit und deren Wirkung ist für die Forschung uninteressant. Die Entdeckung und Entwicklung von hochwirksamen Arzneimitteln wird somit stark gehemmt und wichtige Medikamente den Menschen vorenthalten.
Bedeutende Medikamente, darunter z. B. Paracetamol, Aspirin und Penicillin, wären mit dem heutigen Standard, dass alle potenziellen Medikamente durch Tierversuche erprobt werden müssen, gar nicht erst auf den Markt gekommen. Einige Beispiele:
3) Tierversuche gaukeln eine falsche Sicherheit vor
Von den Medikamenten, welche beim Tierversuch als wirksam eingestuft wurden, scheitern bis zu 95 % im klinischen Test am Menschen. Von den verbleibenden 5 %, welche dann als zugelassene Arzneimittel auf den Markt kommen, müssen 20 – 50 % entweder aufgrund zu starker und schwerwiegender Nebenwirkungen vom Markt genommen werden oder mit Warnhinweisen versehen werden.
In Deutschland sterben jährlich bis zu 58’000 Menschen an Medikamentennebenwirkungen, in den USA ist es mit jährlich über 100’000 Todesfällen die fünfthäufigste Todesursache. In der Schweiz werden die Zahlen leider nicht veröffentlicht, Experten gehen jedoch davon aus, dass das Verhältnis in der Schweiz ähnlich ist. Diese Zahlen sind durchaus auf die hohe Unzuverlässigkeit der Tierversuche zurückzuführen und liessen sich durch tierversuchsfreie, und damit sichere und zuverlässige Forschung, senken.
4) Übertragbarkeit und Reproduzierbarkeit
Ergebnisse aus Tierversuchen können weder auf andere Tierarten, noch auf Menschen übertragen werden. Jedes Lebewesen reagiert unterschiedlich auf Medikamente, da verschiedenste Einflussfaktoren eine Rolle spielen wie Alter, Geschlecht, Ernährung, Tagesform, Emotionen und die Vorliebe bzw. Abneigung gegenüber der Betreuer*in. Die dadurch entstandenen wechselnden Resultate sind weder reproduzierbar noch sind sie geeignet, um sie danach auf eine andere Spezies zu übertragen.
Mit über 100 gesichteten und gesammelten Studien der Metaforschung, lässt sich beweisen, dass Tierversuche als Forschungsmethode sehr schlecht abschneiden.
ProVegan Stiftung
«Es kann kein ernsthafter Zweifel daran bestehen, dass Tierversuche ein moralisches Verbrechen darstellen. Ich stimme daher Mahatma Gandhi zu:
«Die Vivisektion (Tierversuch) ist das schwärzeste aller schwarzen Verbrechen, deren der Mensch sich heute schuldig macht.»
IG Tierversuchsverbots-Initiative CH
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